Dringende WARNUNG bei spanischen Ohrentropfen !

Folgende rezeptfreie Ohrentropfen werden bei Ohrenschmerzen gern von den Apotheken ausgegeben, da modernere, Antibiotika-haltige Ohrentropfen nur noch gegen Abgabe einer ärztlichen Verschreibung erhältlich sind:

Warnung vor spanischen Ohrentropfen!

 

Leider habe ich auf diese Tropfen hin sehr, sehr, sehr(!) häufig heftigst schmerzhafte Veränderungen (Aufgequollene Gehörgangshaut, sich lösende, weißlich verätzte Gehörgangshaut - sog. Epidermolyse - bis hin zu ins Trommelfell gebrannte Löcher) gefunden, die nur sehr langsam, in mehreren Behandlungssitzungen abheilen!!
Das "altmodische" Präparat enthält unter anderem hochanteilig den in der Gefahrstoffverordnung als "giftig" und "ätzend" und im deutschen Arzneimittelgesetz als "bedenklich" eingestuften Bestandteil Phenol in einer recht hohen Konzentration von 40mg/ml Glycol = ca. 3,5%, dessen tief ätzende Wirkung bekannt ist, was ich für die horrende Wirkung verantwortlich mache; aber auch Menthol und Nelkenöl., in der Gefahrstoffverordnung als "reizend" deklariert. Der Zusatz des Lokalanästhetikums Tetracain lässt gemeinerweise die Auswirkungen der Verätzung zunächst nicht spürbar werden!
Eine Meldung an das Pharmakologische Überwachungsamt ist mir leider nicht möglich, da in Spanien alteingeführte Medikamente nur noch bei lebensbedrohlichen Nebenwirkungen gemeldet werden können.
Im Beipackzettel des Medikamentes steht allerdings (auf spanisch), dass die Ohrentropfen nicht bei Gehörgangsentzündungen angewandt werden dürfen! Die Apotheken geben sie dennoch aus.
Falls Sie also in einer spanischen Apotheke gegen Ohrenschmerzen diese Tropfen erhalten haben sollten und die Ohrenschmerzen eher stärker als schwächer werden sollten, wenden Sie sie keinesfalls mehr an und suchen Sie baldmöglichst einen HNO-Facharzt zur Behandlung auf!